Impressionen ... was mich anregt ... antreibt ... anspornt ... an mir, in mir und um mich herum.

 

Viel gehört und gelesen und plötzlich stehst du davor, in einem anderen Land, in einer anderen Kultur. Natürlich ist alles ganz anders wenn du es sehen kannst, begreifen kannst. Es fängt an in dir zu arbeiten und nimmt Gestalt an und du setzt es um in etwas, das sonst niemand so erlebt hat. Es wird ein Original wie du es erschaffst.

 

Die Sonne des Südens hat mir schon immer ein anderes Leben geschenkt. Es ist warm, du fühlst dich wohl, der Duft ist ein anderer, die Farben auch. Ich setze mich mitten hinein und fange einfach an. Es läuft wie von selbst, auch wenn die Farben ein wenig schnell trocknen und nicht so ineinander fließen. Es erfasst mich und den Pinsel, wir können nicht langsam machen, was vor uns ist und in uns ist muss zügig aufs Blatt.

 

  

Reisen und malen verstärken sich gegenseitig. Ist ein neues Bild entstanden, hat es oft nur das Reisen hervorgebracht. Ist die Reise erbaulich, dann wird eifrig Ausschau gehalten nach immer neuen Motiven.

 

Bäume müssen nicht immer taub sein, manche können sogar sprechen, besonders wenn sie schon alt sind und viel erlebt haben. Man braucht sie nur reden lassen, ins rechte Licht setzen und staunen wie doch jeder seine Geschichte zu erzählen weiß.

 

Malen macht frei an Leib und Seele, besonders wenn ein anregendes Motiv gefunden ist und die Ruhe und das Wetter ihr Übriges dazu tun.

 

Spontan anhalten und aussteigen, möglichst jederzeit und überall, wenn das wandernde Auge auf Reisen einen lohnenswerten Ausschnitt gefunden hat, eintauchen und aufsaugen der Umgebung, wie es sonst kaum der Fall ist.

 

 

Wenn es um mich herum wimmelt und drängt, die Leute geschäftig an mir vorbeiziehen, jeder hat es wichtig, jeder hat es eilig - ich mag gerne in diesem Strom schwimmen - von Zeit zu Zeit.

 

Ich kann den Winter genießen, Skiifahren ist herrlich, der Raureif mit seinen Blüten lässt mich staunen. Aber es gibt auch die grauen Tage, die melancholisch machen und sich nach dem Frühling sehnen. Wenn ich dann im angenehm Warmen sitze, die Leinwand vor mir, dann lässt sich auch diese Zeit gut überbrücken.

 

 

Das intensive Eintauchen in die Jahreszeiten wird ganz leicht gemacht wenn ich zum Malen hinaus gehe in die Natur und mir die ersten Blüten oder die letzten fallenden Blätter neben dem Malerlebnis auch ein eindrucksvolles Naturerlebnis schenken.

 

Eine besondere Freude macht mir das kreative Gestalten mit Kindern. Es ist immer wieder überraschend, wie aus dem Nichts heraus etwas kreativ Neues entstehen kann. Kinder beherrschen diese Gabe in einem ganz besonderen Maße und beschenken uns damit sehr großzügig. Gerne können sie dafür mit einer kleinen Ausstellung belohnt werden.

 

Nicht immer muss ich draußen sitzen, wenn ich eine Landschaft malen will. Die Berge und Seen, Flüsse und Täler, sie kommen zu mir in mein Zimmer. Natürlich sehen sie dann ein wenig anders aus, die Farben genau wie ich sie gerade fühle, die Formen werden meist einfach, ich kann mir nicht haargenau merken wie die Wirklichkeit ist und es ist auch gar nicht wichtig.

 

Malen ist eine einsame Sache. Ich will dabei auch gar nicht gestört sein. Wenn sich das Blatt füllt, tut es gut. Nicht immer bin ich mir sicher, ob es auch gut ist. Dann gibt es nicht Besseres als eine Runde von Malern, die reden. Und wenn darunter noch ein Meister ist, wie z.B. ein Schüler von Emil Nolde, dann wird dir klarer, wie der Bildausschnitt sein kann und welche Farben sitzen. 

 

       

Das Malervolk ist oft ein buntes. Nicht selten ziehen sich die Maler an, nicht selten schält sich eine Freundschaft heraus. Ich muss ja nicht nur über das Malen reden, es gibt auch andere schöne farbige Dinge.

    

Was ich gemalt habe, muss nicht für mich alleine sein. Eine Ausstellung mit Vernissage kann auch anderen Menschen eine Freude machen. Es spornt mich an im weiteren Schaffen, wenn ich sehe, dass es gefällt. Einmal kurz in der Mitte stehen, von anderen ehrlich anerkannt, das hält an für viele Tage.

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